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Ortsnamenformen

  • 1222  Rednyk (Rudnyk)
  • 1225  Rudnik
  • 1263  Ronuk
  • 1412  Rodnik
  • 1425  Dobornya
  • 1453  Rewdnigh
  • 1482  Rading
  • 1543  Doborna
  • 1572  Raydyngh
  • 1688  Reiding
  • 1691  Raiding

Urgeschichte

Funde von Steinbeilen, Tonkrügen und Bronzeschmuck in der Umgebung deuten darauf hin, dass schon seit der jüngeren Steinzeit Siedlungen im Gebiet von Raiding bestanden hatten. Nach Kelten (400 v. Chr. - Chr. Geb.) und Römern in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten folgten ab dem 4. Jhdt. eine Vielzahl verschiedener Völkerstämme. Um die Wende des 8. zum 9. Jhdt. kamen deutsche Kolonisten ins Land (erste karolingische Siedlungswelle). Im 11. und 12. Jhdt. schickten aber auch die ungarischen Könige Adelsgeschlechter in unseren Raum, der die Westgrenze des Ungarnreiches bildete.

Mittelalter

Erstmals erwähnt wird der Raidingbach (minor Rednyk und maior Rednyk) in einer noch heute im Original erhaltenen Schenkungsurkunde des Jahres 1222. Damals vermachte der ungarische König Andreas II. seinem getreuen Gespan Pousa für seine besonderen Verdienste die Orte Weppersdorf und Lackenbach. In der Grenzbeschreibung werden der "minor Rednik (Spießbach) und der "Major Rednik" (Selitzbach) genant.

Der Siedlungsname Raiding stammt vom Bachnamen. Etymologisch hängt "Rednyk" bzw. "Rudnik" (1225) mit dem altslawischen Wort "ruda" – Erz, Metall zusammen, was auf Erzvorkommen in der Vergangenheit schließen lässt. Im Jahr 1425 wurde das Dorf in seiner ungarischen Form "Dobornya" urkundlich genannt. Diese Namensform, die mit der deutschen in keinerlei etymologischen Zusammenhang steht, geht wohl auf das altslawische Dobrjanin – das heißt so viel wie "Bewohner einer guten Gegend" – zurück.

Im Spätmittelalter gehörte Raiding - Dobornya zur Herrschaft Landsee der Familie Athinai, dann dem Palatin Nikolaus Garai. Im 14. Jahrhundert gehörte die Herrschaft den Forchtensteinern. 1482, bei der Übertragung der Herrschaft an Ulrich von Grafenegg, wird der Ort bereits in seiner deutschen Form Rading genannt. Unter den Weispriach wurden in vielen Dörfern der Herrschaft Kroaten angesiedelt, anscheinend aber nicht in Raiding. Über die Teufel kam die Herrschaft Landsee-Lackenbach an Nikolaus Olah, dann an dessen Neffen Nikolaus Császár. Dessen Tochter heiratete 1580 Franz Desffy, der angeblich versuchte die Dörfer dem evangelischen Glauben zuzuführen, aber am Widerstand der Bewohner von Unterfrauenhaid, Lackenbach, Lackendorf und Raiding scheiterte. Schließlich kam Landsee - Lackenbach in den Besitz der Esterhazy und blieb es bis zur Aufhebung der Grundherrschaft.

Frühe Neuzeit

Neben dem Anteil der Herrschaft Landsee gab es in Raiding seit 1587 einen zweiten Grundherrn. Ursula Desffy schenkte ihrem Beamten Georg Szeged de Guniafalva 13 halbe Sessionen und 5 Söllner. Georg Szeged kaufte einige Ansässigkeiten hinzu und baute mit seinem Schwiegersohn Franz Illésy, den er mit seiner Tochter Euphrosina verheiratet hatte, einen Edelhof. Davon zeugt die Inschrift 1587 am Torbogen des "Liszthauses". Der Edelhof war groß, hatte 6 Zimmer und Nebenräume, Keller, Presshaus, war teilweise gewölbt und mit Ziegeln gedeckt. Es gab Stallungen für Pferde, Kühe, Schafe und einen Stadl. 1611 teilten die Kinder des Georg Szeged den Besitz. Euphrosina bekam den "Edelhof auf dem Hügel" und neun Untertanen, Sohn Franz eine zweite adelige Kurie und die andere Hälfte der Untertanen. Auch die Allodialgründe wurden geteilt. Jeder bekam 8 Joch Rottgrund, die Hälfte der Weingärten und eines Krautgartens. Franz bekam den Mühlplatz. Vermutlich lag der zweite Edelhof im Bereich der Mühle. Der Illesy - Besitz wurde später durch Erbteilungen stark zersplittert. 1667 konnte Franz Thar, der Gatte Juditha Illesys, einen Teil, die Hollosy - Portion, von Bischof Franz Gorup einlösen. Später fiel dieser Teil wieder an die Illesy zurück.

Nach dem Urbar der Herrschaft Landsee- Lackenbach aus dem Jahre 1640 gab es in Raiding 55 Lehensbauern und 9 Hofstättler. Die Abgaben waren wie in den anderen Dörfern der Herrschaft. Das Dorf musste Bannwein ausschenken, von den Weingärten Zehent und Bergrecht zahlen. Die Handrobot war unbegrenzt. Nach dem Maria Theresianischen Urbar von 1767 hatte Raiding 82 Häuser. Es gab 64 Sessionsbauern, 17 Hofstättler und 15 Inwohner. Zum Esterhazy-Teil gehörten 36 Bauern, 6 Hofstättler und 13 Inwohner. Der Illesy - Teil war zwersplittert: Zum Illesy - Teil gehörten 12 Bauern, 5 Hofstättler und 1 Inwohner, zum Bácsmegyey - Teil 12 Bauern und 6 Hofstättler und zum Constannczy - Teil 4 Bauern und 1 Inwohner. Ein Bauern musste 27 Zugroboten oder 54 Handroboten leisten. Dazu kamen neben dem Hauszins von 1 Gulden Abgaben von Brennholz, Gespinst, Schmalz Kapaunen, Hühnern und Eiern.

Ab 1805 kauften die Esterhazy die Besitzungen der Illesy allmählich auf.1810 wurde der Anteil der Witwe Sophia Illesy mit dem Edelhof erworben, 1837 der letzte Illesy-Teil gekauft. Damit war der gesamte Ort im Besitz der Esterhazy. 1940 wurde der Meierhof aufgelassen, um 1960 der Herrschaftsgrund aufgeteilt und verkauft und 1971 das Liszthaus der Gemeinde geschenkt.

19. Jahrhundert

1891 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Einen Tag nach der Gründung bricht ein Feuer aus. Sechs Häuser werden zerstört. 1895 gibt es erneut einen Großbrand. 19 Wirtschaftsgebäude und 18 Scheunen werden zerstört. 1899 wird ein Spritzenhaus, eine Fleischbank, ein Genarmeriestübchen mit Arrestzelle gebaut. 1904 wird der Männergesangsverein "Franz Liszt" gegründet. 1905 wird ein neues Volksschulgebäude gebaut. 1911 wird durch Pfarrer Prikosovich das Liszt - Museum gegründet.

1908 wird die Eisenbahnlinie Ödenburg - Rattersdorf - Güns eröffnet.

Zeitgeschichte

Im Ersten Weltkrieg hatte Raiding 39 Gefallene und 5 Vermisste zu beklagen. In der Auseinandersetzung um den Anschluss des Landes an Österreich war die Bevölkerung stark proösterreichisch. Besonders Martin Drescher, der spätere Politiker des deutschnationalen Landbundes, trug dazu maßgebend teil. Er wurde deshalb verfolgt und eingekerkert.

Die Umgebung der neuen Kirche wurde 1925 neu gestaltet. An Stelle der "Furten" wurden zwei neue Brücken gebaut. 1928 wurde die Milchhalle durch die Molkereigenossenschaft Horitschon gebaut. 1934 bekaqm der Ort eine Postablagestelle. 1935 wurden neue Straßen (Neugasse, Römerstraße) gebaut. 1936 wurden Spritzenhaus und Fleischbank abgerissen. 1937 wurde ein neues Feuerwehrrequisitenhaus neben der Milchhalle gebaut. 1936 wurde die Baumschule aufgelassen und zu einem Spiel- und Sportplatz umgestaltet. 1936 wurde das Kriegerdenkmal errichtet und geweiht. 1937 bedrohte ein Hochwasser den Ort.

Der Anschluss an Deutschland wurde größtenteils begrüßt, die NSDAP organisiert. Bürgermeister war Landauer Stefan. 1940 wurde der Meierhof aufgelassen, die Parzellen rund um das Liszthaus verkauft. Im Krieg waren 66 Gefallene und 1 Vermisster zu beklagen. Am Karfreitag 1945 besetzten die Russen den Ort. Drei Personen, zwei Männer und eine Frau, wurden erschossen. Es folgten die üblichen Plünderungen und Übergriffe.

Im Jahre 1946 wurde die alte Gemeindeschmiede verkauft und abgerissen. An ihrer Stelle1948/49 das neue Gemeindeamt gebaut. 1948 wurde der Pfarrhof neu gebaut. 1949 wurde die Straßenbeleuchtung erneuert und 1950 begann man mit der Bachregulierung. 1952 war die Regulierung abgeschlossen, der Schulsteg durch eine Brücke ersetzt. 1951 wurde mit Unterstützung des Bundes und des Landes eine Liszt - Gedenkstätte eingerichtet. 1953 wurde ein Caritas - Kindergarten eingerichtet. 1956 konnten längere Verhandlungen mit der esterhazyschen Güterdirektion abgeschlossen werden. Die Jägeräcker wurden für Bauplätze und für einen Sportplatz freigegeben. Noch 1956 wurde der Sportplatz eröffnet. 1961 veranstaltete die Gemeinde anlässlich des 150. Todestages Franz Liszt - Gedenkfeiern. 1961 wurde eine Tiefkühlanlage eröffnet 1962 das Gemeindearmenhaus verkauft.1965 gab es erneut ein Hochwasser, in der Bachgasse fanden Regulierungsarbeiten statt. 1967 wurde das Lagerhaus gebaut. 1971 fand ein Liszt- Festival statt und das Europäische List - Center wurde gegründet. Unter der langen Amtszeit von Bürgermeister Nöhrer wurde die Ortsdurchfahrt neu gestaltet, Kanalisation und Kläranlage fertig gestellt. Wichtig für die Entwicklung aller Ortsteile war die Widmung von ausreichend Bauland, um die Abwanderung der Jungen zu verhindern.

So wie in vielen anderen Gemeinden waren die 1970er Jahre durch Wasserleitungs- und Kanalbau und Straßenausbau geprägt und stellten die Gemeindefinanzen vor hohe Herausforderungen. Mit dem Gemeindestrukturverbesserungsgesetz 1971 erfolgte die Zusammenlegung Raidings mit Unterfrauenhaid und Lackendorf zu einer Großgemeinde, gegen den Willen der Bevölkerung in den Ortsteilen. Erster Bürgermeister der Großgemeinde wurde Johann Hatwagner aus Unterfrauenhaid. Erhardt Johann war Ortsvorsteher von Raiding. Nach zwanzig Jahren, 1990, wurde diese Gemeinschaft mit einer Übergangsfrist und Verwaltungsgemeinschaft wieder aufgelöst. Unterfrauenhaid und Lackendorf wurden wieder selbständige Gemeinden.

Politische Entwicklung: 1945 bis 1947 war Drescher Martin, der sich der ÖVP angeschlossen hatte, Bürgermeister. Ihm folgten Bürgermeister der SPÖ, darunter 1961-1970 Kientzl Georg. Nach der Bildung der Großgemeide war bis 1977 Johann Hatwagner von der ÖVP Bürgermeister, von 1977 bis 1990 Alois Nöhrer von der SPÖ. Er blieb auch nach der Gemeindetrennung 1990 Bürgermeister

In der Gemeinderatswahl von 1997 erhielt die SPÖ 8, die ÖVP 4 und die FPÖ 1 Mandate. 2002 war das Mandatsverhältnis 9 :6, 2007 8 :7 zugunsten der SPÖ, 2012 und 2017 8:7 für die ÖVP . Seit 2007 ist Markus Landauer (ÖVP)Bürgermeister. Er setzte sich bei der Bürgermeisterdirektwahl 2007 mit 50,20 % gegen die seit 2002 amtierende Bürgermeisterin Anna Schlaffer (SPÖ, 49,80 %) durch. Bei der Wahl am 1. Oktober 2017 wurde Landauer mit 61,95 % in seinem Amt bestätigt. Als Mitbewerber trat Christian Zimmer (SPÖ) an, der auf 38,05 % kam. Zimmer wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats zum Vizebürgermeister gewählt.

Entwicklung der Einwohnerzahl und Bevölkerungsstruktur

1785: 598; 1880: 736; 1910: 928; 1920: 989; 1934: 1076; 1946: 834; 1951: 964; 1961: 891; 1971: 896 Einwohner. Die Einwohner waren ausschließlich Deutsche und Katholiken. 1981 war in der Einwohnerzahl mit 801 ein Tiefpunkt erreicht. Seither stagniert die Einwohnerzahl, 2019 hatte das Dorf 881 Einwohner. Der Rückgang konnte gestoppt werden. Die Geburtenbilanz ist schon lange negativ. 2019 lag sie bei -3,9 %. Sie konnte durch eine positive Wanderungsbilanz von etwa 20 bis 40 Personen pro Jahr ausgeglichen werden (2019 35 Personen, +4,1 %). Die Bevölkerung ist überaltert. 283 Personen (32,4 %) sind Pensionisten. Die durchschnittliche Haushaltsgröße ist auf 2,4 Personen geschrumpft, 100 (29,9 %) waren Einpersonen - Haushalte, 97 (29 %) Zweipersonenhaushalte.

Die sozialökonomische Entwicklung des Dorfes zeigt die für die deutschwestungarisch-burgenländischen Dörfer typischen Merkmale. Die Grundentlastung hatte die üblichen Folgen - Besitzteilungen und Entstehung nicht lebensfähiger Kleinstbetriebe. Schon in der Zwischenkriegszeit begann die rasche Entagrarisierung. Immer mehr Einwohner, zunächst Söllner und Kleinstbauern, dann auch Bauern wanderten in das Baugewerbe ab und arbeiteten als Wochenpendler in Wien. In der Nachkriegszeit war der Strukturwandel dramatisch. Die Zahl der Bauern ging vor allem in den 1980er Jahren stark zurück. 2019 waren 90,6 % der Bevölkerung unselbständig Beschäftigte. In der Landwirtschaft sind nur mehr 11 Personen (3,0 %) tätig. Noch immer ist die Zahl der im Bauwesen tätigen mit 47 Personen (12,7 %) relativ hoch, mit abnehmender Tendenz. Im Handel sind heute 54 Personen (14,6 %), in der Öffentlichen Verwaltung 49 Personen (13,2 %) und im Gesundheits- und Sozialwesen 43 Personen (11,6 %) tätig. 294 Personen waren 2019 Auspendler, davon hatten allerdings schon 141 innerhalb des Bezirkes eine Beschäftigung. Es gab 90 Einpendler. Die Bildungsstruktur hat sich mit den zahlreichen weiterführenden Schulen im Bezirk schon stark verändert. 31,1 % haben Pflichtschulabschluss, 32,5 % eine Lehrausbildung. Schon 1,6 % haben einen Akademie- und 4,4 % ( 33 Personen) einen Hochschulabschluss.

Die Arbeitsstättenzählungen von 1991 und 2001 ergaben 20 Betriebe, die Zahl der Beschäftigten stieg leicht auf 93. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe nahm auch in jüngster Zeit weiter stark ab. 1999 gab es noch 57, 2010 nur mehr 29 Betriebe, darunter nur 10 Vollerwerbsbetriebe. Besonders stark sank die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe, von 44 auf 16. Die Betriebsgröße stieg von 45,3 auf 55 ha. Die Zahl der beschäftigten Familienangehörigen sank dementsprechend stark. Völlig aufgegeben wurde die Rinderhaltung, die Schweinehaltung halbierte sich. (alle Daten nach Statistisches Zentralamt, Gemeindestatisik)

Kirche und Schule

In der Visitationen von 1647 und 1670 wird noch keine Kirche erwähnt. 1697 wird die Kirche erstmals erwähnt: "Die Kirche ist Gott und dem Heiligen Antonius von Padua geweiht, hat einen hölzernen Turm und liegt außerhalb des Dorfes in Richtung Uterfrauenhaid". Paul Esterhazy ließ die Kirche um 1675 bis 1680 bauen. 1799 wurde die Kirche renoviert und 1800 der Turm gebaut. 1853 werden von den vier Weingärten der Pfarre die in Neckenmarkt und Ritzing verkauft, 1895 auch die Weingärten in Raiding.1894 wurde die Kirche renoviert und eine neue Orgel angeschafft.

1924 wurde die alte baufällige und zu kleine Kirche abgebrochen, die neue Kirche konnte noch im gleichen Jahr fertiggestellt werden. Aber erst 1934 konnte die neu ausgestattete Kirche geweiht werden.

Ab 1941 war Raiding eine selbständige Lokalseelsorge. Lokalseelsorger wurde der bisherige Kaplan von Unterfrauenhaid, Emmerich Karl Horvath mit dem Titel eines Pfarrvikars. 1949 erfolgte die Pfarrerhebung. Horvaths Nachfolger als Pfarrer waren Josef Pfneisl und Stefan Rohrer, der 1956 bei einem Motorradunfall tödlich verunglückte. Raiding wurde daraufhin von der Pfarre Unterfrauenhaid mitbetreut.

1948 wurde der Pfarrhof neu gebaut, 1956 wurden die neuen Glocken geweiht. 1960 wurde die Kirche renoviert und die Sakristei erweitert, 1967 die Kanzel abgebaut und ein Volksaltar errichtet.

Eine eigene Schule hat Raiding seit 1788. Lange Zeit war die Schule in verschiedenen Häusern untergebracht, die bald zu klein waren. Ein geplanter Schulneubau scheiterte zunächst. Erst 1905 konnte eine neue Schule mit zwei Klassenzimmern und zwei Leherwohnungen gebaut werden. Die Schule wurde zwei-,später dreiklassig geführt. 1938 wurde die konfessionelle Volksschule in eine staatliche Schule umgewandelt. 1947 bis 1953 war die Schule sogar vierklassig, ab 1972/73 nur mehr zweiklassig.

Liszt und Raiding

Adam List, der Sohn Georg Adam Lists, Schulmeister und fürstlicher Chormeister, kam 1810 als Verwalter des esterhazyschen Meierhofes von Forchtenau nach Raiding und bezog die dortige Verwalterwohnung. 1811 heiratete er Anna, geb. Lagler, in der Pfarrkirche Unterfrauenhaid. Am 23. Oktober wird Franz Liszt in Raiding geboren. Er erhielt in Raiding durch den Schulmeister Johann Rohrer Unterricht, Musikunterricht aber durch den Vater. Der erste Auftritt erfolgte 1819 in Baden und dann im Schloss in Eisenstadt. Am 20. Oktober 1820 hatte Liszt einen großen Auftritt in Ödenburg. 1822 übersiedelten die Eltern nach Wien. 1840 konzertierte Liszt in Ödenburg und besuchte seinen Geburtsort. 1848 kamen Liszt und die Gräfin Wittgenstein nach Raiding. Am 4. November 1872 besuchte Franz Liszt mit dem Grafen Szechenyi Raiding. 1881 ist Liszt anlässlich einer Gedenksteinenthüllung zum letzten Mal in Raiding.

Quelle: Wikipedia
ortslage

 

Quellen

  • 750 Jahre Raiding - nterfrauenhaid - Lackendorf. Festschrift 1222 - 1972