Endre Csatkai
Er war der Sohn des Arztes Dr. Ignaz Csatkai, der bis 1888 Krausz hieß. Endre Csatkai wurde am 13. August 1896 in Draßburg geboren. Er besuchte das Evangelische Lyzeum in Ödenburg, wo er 1914 maturierte. Er begann in Pest zu studieren, musste das Studium aber von 1915-1917 wegen einer Lungenerkrankung unterbrechen. 1920 kam er an die Universität Wien, wo er Kunst- und Musikgeschichte studierte. Er ging wieder nach Budapest, wo er 1923 aufgenommen wurde und 1925 promovierte. Ab 1925 arbeitete er für das Wolf-Museum in Eisenstadt. Er übersiedelte von Ödenburg nach Eisenstadt und übernahm die Betreuung der Sammlungen und der Bibliothek. Von Univ. Prof. Dagobert Frey wurde er beauftragt, den Band 24 der Österreichischen Kunsttopographie - Bezirk Eisenstadt - zu verfassen. 1932 organisierte er eine Haydn- Ausstellung in Eisenstadt, 1936 eine Liszt-Ausstellung. Im Zuge des politischen Umbruches verlor er seinen Posten und ging wieder nach Ödenburg. Er verfasste zahlreiche Aufsätze zur Geschichte Ödenburgs. 1932 erschien sein Buch über die Kunstdenkmäler Ödenburgs. 1944 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen, den er krank überlebte.
1945 wurde er beauftragt, das Stadtmuseum neu zu organisieren. Das Franz Liszt-Museum konnte im Juli 1947 eröffnet werden. Ab 1951 war er Mitglied des Hauptausschusses für Kunstgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. 1954 erhielt er für sein Buch über die Kunstdenkmäler Ödenburgs und Umgebung den Kossuth - Preis. Ab 1955 war er Chefredakteur der Ödenburger Rundschau. 1963 ging er in den Ruhestand. Er starb am 12.März 1970 in Ödenburg. Sein Werkverzeichnis umfasst mehrere Bücher, fast 200 Aufsätze und mehr als 1000 Zeitungsartikel.
Daten* 13.08.1896 in Draßburg
Historiker, Leiter des Lisztmuseums in Ödenburg
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