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person

Dr. August Ernst

 

 

Ernst entstammt einer Windener Familie von Landarbeitern, Fischern und Obsthändlern. Er maturierte 1943 an der Oberschule Bruck/Leitha. Anschließend wurde er in den Reichsarbeitsdienst und in die Wehrmacht eingezogen. 1945 geriet er verwundet in Gefangenschaft. 1946 begann es das Studium der Geschichte, Geographie und Germanistik an der Universität Wien. 1949 promovierte er zum Doktor der Philosophie und wurde in den Landesdienst aufgenommen. 1949 bis 1952 hatte er die Möglichkeit, den Lehrgang am Österreichischen Institut für Geschichtsforschung zu absolvieren.

Am 1. Jänner 1958 übernahm er die Leitung der Abteilung XII/2 des Amtes der Burgenländischen Landesregierung - Landesarchiv und Landesbibliothek. 1958 wurde er zum Wirkl. Hofrat ernannt. Bis 1988 blieb er Abteilungsvorstand. Seine wissenschaftlichen Arbeiten umfassten viele Themen der burgenländischen Landesgeschichte. Besonders wichtig wurde Gesamtdarstellung "Geschichte des Burgenlandes" im Rahmen der Reihe "Geschichte der österreichischen Bundesländer"!. Als Abteilungsvorstand betreute er die wissenschaftlichen Publikationen und Reihen des Landesarchivs: Burgenländische Heimatblätter, Burgenländische Forschungen, die Landestopographie, Landesbibliographie und das Burgenländische Urkundenbuch. Er gründete das Internationale Kulturhistorische Symposium Mogersdorf und die Nomenklaturkommission.