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Dr. Otto Guglia

 

 

Er entstammte einer altösterreichischen Beamten- und Gelehrtenfamilie. Seine Jugend verbrachte er in Wien und Graz.Sein Vater war Historiker und Publizist und zuletzt Lehrer an der Universität Graz. Otto Guglia studierte nach der Matura in Graz Geschichte und Geographie und dann an den Universitäten Wien, München und Würzburg. 1927 promovierte er in Wien zum Dr. phil. 1928 wurde er als Archivar und Bibliothekar im Unterrichtsministerium angestellt. Dort wirkte er - unterbrochen durch den Kriegsdienst und Gefangenschaft bis zu seiner Pensionierung 1969.

Schon während des Studiums in Graz besuchte er immer wieder das Südburgenland. Schon 1925 schrieb er eine Seminararbeit "Pflanzengeographie des Burgenlandes. Seit Mitte der 1950er Jahre arbeitete er an einem Handbuch über Vegetation und Flora des Burgenlandes, zu dem in den Burgenländischen Heimatblättern Vorstudien erschienen. etwa "Die Burgenländischen Florengrenzen (Heimatblätter 1957. Heft 4) oder 1962 in den Wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Burgenland, Bd.29 "Bau und Bild der Vegetation und Flora in der Oststeiermark und im südlichen Burgenland". Eine noch nicht bekannte Pflanze - Ornithogratum Gugliae Widd - wurde nach ihm benannt. 1969 erschien "Pflanzen und Tiere aus dem Burgenland". Von seinen historischen Arbeiten wäre "Das Werden des Burgenlandes zu erwähnen (Burgenländische Forschungen 1961, Heft 44). Otto Guglia war der erste, der auf die große Bedeutung des in Mattersburg geborenen Botanikers Paul Kitaibel hinwies (Kitaibel - Feier 1957 in Mattersburg).

Seit 1962 bewohnte er ein Haus in Markt St. Martin. Er war Obmann des Ckusius . Komitees der Burgenländischen Landesregierung für die 400 - Jahr Feier 1973 und reorganisierte die Clusius-Gesellschaft.

 

Daten

* 22. 09.1904 in Wien
† 19.04.1984 in Wien

 

Botaniker und Historiker

 

verwandte Beiträge

 

Quellen

  • Burgenland. Politik, Kultur und Wirtschaft in Biographien. Hg. Gerald Schlag.

  •  

    Triber,Gerta: Hofrat Dr. Otto Guglia in memoriam. Volk und Heimat  1984, Heft 4