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person

Johann Grabenhofer

 

 

Johann Grabenhofer war der Sohn des Landbundpolitikers, Landesrates und Landtagsabgeordneten Gottlieb Grabenhofer. Er besuchte die Volksschule und dann das Realgymnasium in Oberschützen, das er jedoch schon 1917 verließ. Da zwei seiner älteren Brüder eingerückt waren musste er in der Landwirtschaft helfen. Nebenbei besuchte er die Bauernschule in Jormannsdorf und war Volontär am Institut für Obstbau in Klosterneuburg. 1928 bis 1938 war er leitender Angestellter der Obstbauschule der Landwirtschaftskammer in Jormannsdorf. 1938 wurde er im Auftrag der Kreisbauernschaft Fachberater für Obst- und Gemüsebau und betrieb privat eine Baumschule. Wegen einer Herzkrankheit musste er nicht einrücken.

1945 warb ihn Landesrat Johann Bauer für die ÖVP an. Er wurde Bezirksobmann des Bauernbundes und machte in vielen Bereichen Karriere, etwa in der Molkerei Oberwart, im Lagerhaus Großpetersdorf und war an der Neugründung des Fleckviehzuchtverbandes veteiligt, dessen Leiter er wurde. 1945 wurde er Landtagsabgeordneter und von 1949 bis 1953 erster Landtagspräsident. Ab 1947 war er dritter Präsident der Landwirtschaftskammer. 1952/53 legte er einige Ämter zurück, behielt aber auch weiterhin viele Positionen, etwa Obmannstellvertreter des Raiffeisenverbandes (bis 1970) Stellvertretender Obmann der Molkerei Oberwart (bis 1976), Obmann der Volksbank Oberwart, des Lagerhauses Großpetersdorf, Kurator der Hypothekenanstalt usw.  So blieb Grabenhofer auch noch lange einer der einflussreichsten Politiker in der ÖVP.

Daten

* 16.12.1903 in Unterschützen
† 22.12.1990 in Unterschützen

 

ÖVP- Politiker, Landtagspräsident