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person

Dipl.-Ing. Richard Karpellus

 

Karpellus besuchte in Ödenburg die Volksschule und das Realgymnasium. 1915 wurde er zum Militär einberufen und kehrte 1919 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er studierte an der technischen Hochschule in Graz Maschinenbau und trat dann in den Dienst der Elektrizitätsgesellschaft Ostburg in Oberwart. 1927 wurde er Betriebsleiter des E-Werkes Güssing,1927 holte ihn sein Freund Heinz Birthelmer zur Eisenstädter Elektrizitäts-AG. Bis 1938 war er dort Betriebsleiter. 1938 1939 berief ihn Birthelmer zum Leiter der Betriebsdirektion der Gauwerke Niederdonau AG in St.Pölten. 1940 wurde er zu den Westmährischen E-Werken nach Brünn versetzt.Da er NSDAP-Mitglied war wurde er 1945 entlassen und wechselte in die Privatwirtschaft.1949  wurde er wieder bei der STEWEAG angestellt. Er wurde Betriebsdirektor für das südliche Burgenland und war maßgebend an der Elektrifizierung dieses Gebietes beteiligt.

Er hatte ein Vertrauensverhältnis zu Landeshauptmann Karall und Landeshauptmannstellvertreter Wessely und war daher eine der führenden Persönlichkeiten bei der Gründung der BEWAG.1959 wurde er Vorsitzender des Vorstandes, Generaldirektor der BEWAG. Sein großes Fachwissen und seine umgängliche Persönlichkeit machten ihn zum Motor beim Aufbau des Unternehmens, auch beim Abschluss der erfolgreichen Vermögensverhandlungen mit NEWAG und STEWEAG. 1962 trat er in den Ruhestand.

Daten

* 28.11.1897 in Ödenburg
† 03.08.1971 in Eisenstadt

 

Generaldirektor der BEWAG

 

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Quellen

  • Schlag, Gerald (Hg.) Burgenland. Geschichte, Kultur und Wirtschaft in Biographien.