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person

Leopold Wolf

 


Er entstammte der jüdischen Weingroßhändlerfamilie Wolf. Nach Abschluss seiner Studien trat er in die väterliche, seit 1790 bestehende Firma Leopold Wolfs Söhne ein. Er übernahm die Kellerwirtschaft und unternahm zahlreiche Auslandsreisen- 1896 heiratete er die Tochter des Rechtsanwaltes Mathias Laschober. Er war an der Errichtung der Ödenburg - Preßburger Eisenbahn maßgbend beteiligt. In Eisenstadt ließ er ein privates Telefonnetz aufbauen. Er war Mitbegründer des Eisenstädter Ksinovereins und Verwaltungsrat der Eisenstädter Sparkasse. Er saß auch im Eisenstädter Gemeinderat. Auch in der Ödenburger Handelskammer war er Mitglied und Funktionär der Ödenburger Bezirkskrankenkasse. Nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich wurde er zu einem der Vizepräsidenten des Beirates für Handl, Gewerbe und Industrie gewählt und trat vehement für die Errichtung einer Burgenlländischen Handelskammer ein. In der Landeskrankenkasse war er Obmann des Überwachungsausschusses. Man kann ihn als einen der wichtigsten Funktionäre des Wirtschaftslebens im neu entstandenen Burgenland bezeichnen.

Daten

* 27.05.1866 in Eisenstadt
† 14.05.1926 in Eisenstadt

 

Weingroßhändler und Vizepräsident des Beirates für Handel, Gewerbe und Industrie