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Aus der Frühbronzezeit gibt es auf burgenländischem Gebiet 10 bekannte Hügelgräber. davon die meisten - zusammen mit Grabhügeln aus späteren Epochen - auf der Joiser Heide, in den Fluren Sartal uns Joisauer. Vier der Gräber wurden schon 1930/31 von Alexander Seracsin untersucht. Einer der grabhügel hatte einen Durchmesser von 15 m und war noch 0,8 m hoch. Im Zentrum des Hügels fand der Ausgräber eine Steinsetzung mit 7 m Durchmesser. Darunter lagen 15 in den Boden eingetiefte Hockergräber. Seracsin interpretierte das Grab als Häuptlingsgrab. Dieser wäre zusammen mit Frau und Kind sowie Dienerschaft, die man opferte, bestattet worden. 1987 hat W. Hicke den Fundkomplex neu bearbeitet und kam zu weit weniger spektakulären Ergebnissen. Es handelt sich demnach um ein Familien- oder Sippengrab. die Bestättungen dürften über einen längeren Zeitraum hinweg erfolgt sein. Das Grabinventar war sowohl der Leithaprodersdorfer Gruppe wie der Wieselburger Kultur zuzuordnen, zum Teil fanden sich in einem Grab Elemente beider Kulturen.

 

 

 

 

 
 

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