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1279, 1281  Nek

1289 Nekendorf

1304 Neek

1358, 1373, 1425 Nyek

1410 Nekkendörf

1458 Eckendorff

1530 Neckenmarkt

1647 Ekkermark, Ekkemorch alias Nyek

1907 Sopronnyék

Der Ortsname dürfte vom deutschen Personennamen Eggo abzuleiten sein. Ungarische Forscher leiten ihn vom madjar. Stammesnamen Nek, Nyek ab.

Seit 1971 gehört der Ort Haschendorf zu Neckenmarkt

Urgeschichte

Neckenmarkt ist einer der interessantesten Fundorte aus der Jungsteinzeit in ganz Ostösterreich. Vom 6. bis 31. August 1984 wurden auf Neckenmarkter Gemeindegebiet Teile von Hausgrundrissen aus der Zeit um 5000 v. Chr. aus der frühen linearbandkeramischen Kultur freigelegt. Diese gehören zu den ältesten Siedlungsfunden Österreichs und ganz Mitteleuropas. Siehe dazu: Steinzeit. Jäger und Bauern und Jungsteinzeit. Die ersten Bauern

Fundort und Fundumstände eines urnenfelderzeitlichen bzw. aus der frühen Hallstattzeit stammenden Fundes, vermutlich des Hortes eines Bronzegoeßers, sind nicht bekannt. In verschiedene Museen gelangten zwei Schalenknaufschwerter, die Klinge eines Dolches und  ein Rasiermesser. Der Dolch wurde der mittleren Bronzezeit zugeordnet. Die urnenzeitliche Besiedlung ist zusätzlich durch einen Keramikfund beim Aushub des Kellers zur neuen Volksschule im Jahre 1953-

Der Lage an der Bernsteinstraße und der ihr folgenden römerzeitlichen Hauptdurchzugsstraße  nach Scarbantia – Ödenburg entsprechend  gibt es zahlreiche Funde aus der Römerzeit, Gräber und Inschriftsteine. Besonders bemerkenswert ist ein  1871 gefundener Sarkophag mit der Inschrift IUL SEV S STRATORC  - Julius Severus Strator  weihte ihn seiner Frau, ohne deren Namen zu nennen. Der Sarkophag enthielt als Grabbeigaben einen elfenbeinernen Kopfschmuck, einen Kamm, Armspangen, ein Glasfläschchen und einen Tonkrug.. Bemerkenswert ist vor allem ein kleines, aus Elfenbein geschnitztes Tempelchen mit einer Venus – Figur und einer aufgesetzten Mars – Figur. Dazu kamen noch mehrere Bronzemünzen. 1926 wurde eine größere Zahl von Münzen an der Straße in Richtung Harkau gefunden.

1973 wurden etwa 1000 Srück versilberter Kupfermünzen, geprägt in den Jahre 1603 – 1687 gefunden und dem Landesmuseum übergeben.

Mittelalter

Der Ort wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt. Lorenz von Aba schenkte dem Kloster Marienberg das Gut Lembach. In dieser Urkunde wird "Nek" genannt.1425 wird in Neckenmarkt eine Mautstelle erwähnt. 1482 wird der Ort ersmals als Markt bezeichnet, in einer Urkunde des Matthias Corvinus, in der er Ulrich von Grafenegg die Herrschaft Landsee übergab.1578 bestätigte König Rudolf II. den Märkten der Herrschaft, darunter auch Neckenmarkt, das Marktrecht. Es wurden zwei Jahrmärkte und ein Wochenmarkt abgehalten. 1655 fügte Ferdinand III. auf Ersuchen des Grundherrn einen dritten Jahrmarkt hinzu. Angesichts der Nähe von Ödenburg konnte sich der Neckenmarkter Markt nicht besonders gut entwickeln.

Die 1289 von Herzog Albrecht im Verlauf der Güssinger Fehde zerstörte Burg Eckendorf lag am Südwestrand des Dorfes, auf einem Plateau, das durch einen breiten, halbkreisförmigen Graben vom Höhenzug abgetrennt war. Im Nordosten wird das Ptateau durch eine steile Lösswand begrenzt. An ihrem Fuß sind noch Teile einer  Mauer erhalten.  Die Burg wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von Laurentius  Aba, Gespan von Ödenburg,  erbaut. Er war der Begründer des Geschlechts der Athinai. (nach der später erworbenen Herrschaft Atyina in Slawonien).  Die Aba waren ein uraltes Adelsgeschlecht aus dem Stamm der Kabaren. Mit Samuel Aba hatten sie 1041 – 1044 sogar einen König gestellt. Laurentius Aba erhielt die Herrschaft Landsee 1263 als Entschädigung, da er die Besitzungen in Ungarisch Altenburg an deren früheren Inhaber Konrad zurückgeben musste.  Laurentius II. schloss sich dem Güssinger Grafen Heinrich II. an.  Während der Belagerung soll Herzog Albrecht den Befehl gegeben haben, den Turm zu untergraben. Die Männer kamen angeblich bei der Erstürmung der Burg ums Leben, 50 Frauen und 30 Kinder wurden angeblich gerettet. Die kleine Burg verfiel, die Kleine Herrschaft Neckenmarkt ging in der Herrschaft Landsee auf.

Neckenmarkt kam mit der Herrschaft Landsee – Lackenbach vorübergehend an Nikolaus Gara, dann an Wilhelm von Forchtenstein, der sie 1445 zusammen mit Kobersdorf 1445 an Herzog Albrecht VI. von Österreich verpfändete. 1458 war Ulrich von Grafeneck Pfandnhaber, danach Sigmund von Weispriach. In der Landseer Fehde der Gertrud von Weispriach hatte auch Neckenmarkt zu leiden.

Samersdorf

1425 wurde Semlesdorf als bewohnter Ort genannt. 1442 wird das dorf nicht mehr genannt. Im Landseer Urbar von 1640 ist Samersdorf bereits ein Teil von Neckenmarkt. 1661 ließ Paul Esterhazy neben der Mühle von Samersdorf ein Kastell errichten-

Frühe Neuzeit

Johann von Weispriach verkaufte 1548 die Herrschaft Landsee-Lackenbach an Erasmus Teuffl. Nach dessen Tod in türkischer Gefangenschaft verkauften seine Brüder die Herrschaft an Nikolaus Olah, den Erzbischof von Gran. Über Nikolaus Császár – Olah bzw. dessen Tochter Ursula gelangte die Herrschaft an Franz Dersffy. Dessen Tochter Ursula heiratete in zweiter Ehe 1612 Nikolaus Esterhazy. Damit kam auch Neckenmarkt unter die Herrschaft der Esterhazy, mit weitreichenden Konsequenzen, vor allem für die konfessionellen Verhältnisse. Neben den Grundherrn gab es in Neckenmarkt auch immer wieder Freihöfe, etwa 1650 den Freihof des Daniel Rauch und Johamm Christoph Winsdischgrätz.

1625 schloss Nikolaus Esterhazy mit der Gemeinde einen Kontrakt, der bis zum Maria Theresianischen Urbar galt. Einige Leistungen konnten in Geld abgelöst werden. 1697 wird im Taufbuch erstmals das "Spital" erwähnt. Es wurde um 1690 gemeinsam von Paul Esterhazy und der Gemeinde errichtet, Sechs Männer und sechs Frauen sollten Aufnahme finden, davon sollten sechs Insassen aus Neckenmarkt stammen. Das Spital, das man heute eher als Armen- und Siechenhaus bezwichnen würde, hatte eine eigene Hauskapelle. Die Insassen waren verpflichtet, für das Seelenheil des Fürsten zu beten. Es wurde aus den Zinsen des Stiftungsgeldes von 7 700 Gulden erhalten. DasSpital wurde als Armenhaus bis 1938 geführt, dann von der Gemeinde übernommen und ein Kindergarten eingerichtet. Der erste Kindegarten befand sich in der Breitfeldner - Mühle, die 1935/36 verkauft wurde. 1968 wurde ein neuer Kindergarten errichtet.

In der Tschany-chronik  wird zum Jahr 1683 berichtet, dass die ungarischen Hilfstruppen der Türken in Äckenmarckh in den Häusern alles zerschlugen, die Kirche ausraubten und Altäre und Kanzel zerschlugen. Auch im Kuruzzenkrieg wurden Neckenmarkt und Harkau geplündert. In Neckenmarkt wurde für die Unterbringung von Soldaten ein eigenes Militärquartierhaqus errichtet, mit Unterkünften für die Offiziere. In den Häusern gab es für die Einquartierungen eigene Soldatenstüberl. 1801 waren etwa ein Rittmeister und 52 Mann, 1803 135 Mann und 48 Pferde, 1850 83 Mann und 83 Pferde einquartiert, was natürlich für das Dorf eine enorme Belastung darstellte. In der Zeit der napoleonischen Besetzung musste das Dorf 2851 Gulden 48 Kreuzer zur Kontribution zahlen, die Napoleon dem Ödenburger Komitat auferlegt hatte.

Die Zünfte

Größere Bedeutung hatte das Handwerk. 13 Handwerkerzechen hatten in Neckenmarkt ihren Sitz. und hielten dort ihre Jahresversammlungen ab. Ihnen gehörten vor allem die Handwerksmeister der Herrschaft Landsee .Lackenbach an. Die in der Kirche von Neckenmarkt aufbeahrten Zunftfahnen wurden 1933 dem Landesmuseum übergebn.   Außerdem waren die sieben Neckenmarkter Mühlen von großer Bedeutung.Am Goldbach bestanden sieben Mühlen.Vier Mühlen wurden noch vor dem Zweiten Weltkrieg eingestellt, drei in der Nachkriegszeit.

Von den Zünften wurde die Ledererzunft von Dr. Felix Tobler genauer untersucht. Sie wurde erst 1807 durch Ablösung von der Mattersdorfer Ledererzunft gegründet. Ihr gehörten neben drei Lederermeistern aus Neckenmarkt, alte, traditionsreiche Betriebe, auch Lederer aus Deutschkreutz, Schützen (Lövö), Tschapring (Csepreg) und zwei Meister aus Kapuvár sowie einer aus Frauenkirchen an. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts (bis 1872) kamen noch Meister aus Kobersdorf, Markt St.Martin, Großzinkendorf, Csorna, Neusiedl am See, Eisenstadt, Beled und sogar Komorn (Komárom) hinzu. Die Begründung für die Trennung war, dass die Jahrtage in Neckenmarkt leichter zu erreichen waren als in Mattersdorf. Die Zunftordnung der Neckenmarkter Zunft entsprach der Ödenburger Ledererordnung von 1696. (siehe Kapitel Zünfte).
Aus: Dr. Felix Tobeler, Die Neckenmarkter Lederer. In: 500 Jahre Marktgemeinde Neckenmarkt. 1982

"Aufgrund der bisher bearbeiteten Quellen können die Neckenmarkter Lederer bis zur Mitte des 17. Jhs. zurückverfolgt werden, doch ist nicht zu bezweifeln, dass bereits im 16. Jh. Lederer in Neckenmarkt ansässig waren.

Der erste namentlich bekannte Lederermeister in Neckenmarkt ist Wolf Lackner (am 1. Nov. 1668 wird seine Tochter Elisabeth getauft, er starb vor 1686). Sein Sohn Paul Lackner, der sich am 3. Februar 1686 mit Ursula Rohrer vermählte, führte den elterlichen Betrieb weiter, doch ist nicht bekannt, wie lange dies der Fall war. Außer Lackner ist aus dem letzten Drittel des 17. Jhs. ein weiterer Lederermeister aus Neckenmarkt bekannt, nämlich Hans Vollnhofer, dessen Betrieb sich kontinuierlich bis zur 2. Hälfte des 19. Jhs. verfolgen läßt. Seine Söhne Matthias (getauft am 24. Februar 1688, begraben am 29. Juli 1728 in Neckenmarkt) und Michael (gestorben vor dem 6. Juli 1723) waren ebenfalls als Lederermeister in Neckenmarkt ansässig. Während Elisabeth, Witwe nach Michael Vollnhofer sich am 12. Februar 1726 mit dem Zischmenmachermeister Johannes Augl wiedervermählte, wobei ihr Schwager Matthias noch als Trauzeuge fungierte, heiratete die Witwe des Matthias Vollnhofer, ebenfalls Elisabeth mit Namen, am 27. Februar 1729 den aus Marchegg stammenden Lederermeister Johann Thallpachmayr (Thalbachmayr). Dieser führte den Betrieb bis zu seinem Tode im Jahre 1755 (begraben am 5. Dezember 1755, 60 Jahre alt) weiter. Nach dem Tode seiner ersten Frau vermählte sich Johann Thallpachmayr am 16. Jänner 1742 mit der Bäckermeisterstochter Anna Maria Hoff er aus Deutschkreutz ein zweites Mal. Nach dem Tode ihres Mannes vermählte sich diese am 25. Februar 1756 mit dem aus Halbturn stammenden Lederermeister Lorenz Madt und nach dessen baldigem Tod in dritter Ehe am 1. August 1758 mit dem aus Piringsdorf stammenden Lederermeister Stefan Artner. Durch Einheirat ging der Betrieb schließlich auf die Familie Dubkowitsch über, die ihn bis zur Mitte der 60er Jahre des 19. Jhs. (bis zur Einstellung) führte.
Ein weiterer Ledererbetrieb läßt sich ebenfalls bis zum Ende des 17. Jhs. zurückverfolgen.

Am 24. November 1695 heiratet der aus Aspang stammende Lederermeister Lorenz Hasenhietl die Inwohnerin Maria Zünckh (Zinkh) aus Neckenmarkt. Dieser war bis zu seinem Tode (begraben am 13. Dezember 1732) als Lederer in Neckenmarkt tätig. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Johann Hasenhiet(t)l den väterlichen Betrieb und führte ihn bis 1759 (begraben am 25. Juli 1759, 44 Jahre alt). Anschließend übernahm der Lederermeister Josef Mohl (sein Vater Caspar Mohl war Lederermeister in Payerbach den Betrieb, der am 29. April 1760 Theresia, die Tochter des verstorbenen Johann Hasenhiet(t)l ehelichte. Nach seinem Ableben (vor 1775) vermählte sich der Lederermeister Johann Stöger mit der Witwe und führte den Betrieb fort. Diesem folgte sein Sohn Josef Stöger, der bis 1815 als Lederermeister in Neckenmarkt nachweisbar ist. Durch Einheirat ging der Betrieb auf Franz Meißel (Maysl) (1824—1832) und Franz Steinbacher (1832—1856) über. Wie lange der Betrieb nach 1856 noch bestand, ist nicht bekannt. Ein anderer Ledererbetrieb läßt sich ebenfalls über 100 Jahre kontinuierlich verfolgen. Als erster Inhaber dieses Betriebes bzw. dieser Werkstätte erscheint vor 1730 der Lederermeister Urban Steiner (Stainer). Nach seinem Tode heiratete der aus Lockenhaus stammende Lederer Martin Augustin am 29. August 1730 die Witwe Steiners, Regina, und führte den Betrieb bis 1748 (begraben am 28. Mai 1748, 50 Jahre alt). Am 28. September 1749 ehelichte der aus Trumau stammende Lederermeister Jakob Müzl die zum zweiten mal verwitwete Regina und übernahm den Betrieb. Nach seinem Tod (um 1756) kam der Betrieb auf den Lederermeister Ignaz Vollnhofer (ein Sohn des früher genannten Matthias Vollnhofer), der am 31. Oktober 1756 Susanna, eine Tochter des Martin Augustin geheiratet hatte. Nach Ignaz Vollnhofer (sen.), der nachweislich bis 1775 in den Quellen aufscheint, übernahm sein gleichnamiger Sohn Ignaz (jun.) nach dem Ableben seines Vaters den Betrieb uns führte ihn bis zum Jahre 1807. Durch Einheirat ging der Betrieb in diesem Jahr auf den Meister Michael Reumann (Raymonn) über, der ihn bis zu seinem Tod (1825?) führte.Danach ging der Betrieb auf seinen Stiefsohn Georg Vollnhofer (sen.) über (bis 1856) und von diesem auf dessen Sohn Georg (jun.), der wie bereits früher erwähnt, der letzte Zechmeister der Neckenmarkter Ledererzunft war. Seit 1841 ist noch eine weitere Ledererwerkstätte in Neckenmarkt nachgewiesen, die auf Kurialgrund errichtet worden war und vom Lederermeister Franz Stangl betrieben wurde. Für die Nutzung der Werkstätte hatte Stangl der Herrschaft den Werkstatt-Zins zu zahlen. Mit Wirkung vom 1. Jänner 1846 schloss die Herrschaft (Esterhäzy-Herrschaft Landsee-Lackenbach) mit Stangl einen Kontakt eines Kurial-söllnerhauses umgewandelt wurde. Stangl mußte anstatt des bisherigen Werkstatt-Zinses nach dem nunmehr als Kurialsöllnerhaus geltenden Gebäude jährlich 1 fl C. M. Hauszins zahlen und 30 Tage Handrobot für die Herrschaft verrichten oder diese in Geld ablösen, wobei ein Handrobottag mit 12 Kr C. M. berechnet wurde. "

Neckenmarkt war Teil der Herrschaft Landsee bzw. später Landsee - Lackenbach und machte das Schicksal dieser Herrschaft mit.

1767 gab es in Neckenmarkt nur ein halbes Lehen, 12 Dreiachtellehen, 61 Viertellehen und 11 Achtellehen. Besonders groß war die Zahl der Söllner mit Haus: Sie betrug 128. Dazu kamen noch 72 Söllner ohne Haus. Insgesamt überstieg also die Zahl der Söllner die der Lehensbauern beträchtlich. Ackerbau und Viehhaltung dienten hauptsächlich dem Eigenbedarf, Haupterwerbszweig war vor allem der Weinbau. Die Getreidezehentlisten, etwa die von 1554, zeigen die überragende Bedeutung des Weizen- und Halbkornanbaues, aber auch Hafer war wichtig. Später wurde häufiger auch Gerste angebaut. Die Viehhaltung eines typischen Viertellehens beschränkte sich auf ein Paar Ochsen, zwei Kühe, einige Schweine und Geflügel für den Eigenbedarf bzw. für die Abgaben an die Grundherrschaft. Reichere Bauern stellten eher die Ausnahme dar, so etwa der Fleischhauermeister Thomas Paur, in dessen Hinterlassenschaft 2 Rösser, 4 Ochsen, 2 Kühe, 50 Schafe und Ziegen und 10 Schweine aufgezählt werden (O.Gruber, 500 Jahre Marktgemeinde Neckenmarkt, S. 30) Der Geflügelzehent etwa betrug pro Jahr für die 75 Viertellehen 75 Kapaune, 150 Hühner und 450 Eier. Als "Verehrgaben" zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten lieferte der Markt jeweils ein Kalb, 4 Kapaune, 6 Hühner und 150 Eier. Beträchtlichen Wohlstand konnten jene Familien erreichen, die über größeren Weingartenbesitz verfügten.

Herrschaftliche Eigenwirtschaft
So wie in anderen Orten der Herrschaft wurde auch in Neckenmarkt die herrschaftliche Eigenwirtschaft seit dem 16, Jahrhundert ausgebaut. Das Urbar von 1675 weist 57 1/2 Joch Acker und 67 1/2 Tagwerk Wiesen als Hofgründe aus. Es gab in Neckenmarkt keinen Meierhof. Umfangreich war vor allem der Weingartenbesitz der Herrschaft in Neckenmarkt. Schon Erasmus Teuffel hatte 1550 zehn Weingärten in Neckenmarkt erworben. 1554 besaß die Herrschaft unter Nikolaus Olah 16 Weingärten, 11 davon in Neckenmarkt. Die Ernte betrug in diesem Jahr 344 1/4 Eimer. Dazu kamen 48 3/4 Eimer Bergrecht und 505 1/4 Eimer Weinzehent. Die Erträge schwankten allerdings von Jahr zu Jahr stark. Der Ertrag der Eigenweingärten konnte in manchen Jahren auf 150 Eimer sinken. Unter den Nachfolgern des Erzbischofs kam es zum Versuch, den herrschaftlichen Weingartenbesitz durch Enteignung bäuerlicher Weingärten zu vermehren. Die Bauern leisteten Widerstand und sowohl der Erzbischof wie auch König Ferdinand untersagten diese Methoden. Um 1640 wird von einem "grosen weingartten in Nekhenmarkher gepürg" gesprochen, der durch Zusammenlegung herrschaftlicher Weingärten entstand. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts gehörten der Herrschaft 31 Weingärten. Die Hofweingärten wurden auch von den Untertanen aus anderen Dörfern in Robotarbeit bewirtschaftet. Der Markt konnte zeitweise die Robot durch einen Kontrakt mit der Herrschaft in Geld ablösen. 1675 war nach dem Urbar jedes Viertelhaus jährlich einen gut beladenen Wagen Dünger in die Herrschaftsweingärten zu führen. Die herrschaftlichen Weine wurden in den Kellern in Kobersdorf und Lackenbach gelagert. 1637 wird bereits Ausbruchwein erwähnt.

Weinbau
Neckenmarkt gehörte zu den bedeutendsten Weinbaugemeinden Westungarns. In der Frühen Neuzeit wurde die Rebfläche nur von der Ödenburgs, Güns und Rechnitz übertroffen. Neckenmarkt war der Hauptweinbauort der Herrschaft Landsee - Lackenbach.  Die Qualität der Neckenmarkter Weines war sehr geschätzt. Die Weingärten wurden zum Teil durch Lohnarbeiter bewirtschaftet. Das erklärt auch den hohen Anteil an Söllnern und Inwohnern an der Bevölkerung des Marktes. Sie fanden als Hauersknechte Arbeit. Der Arbeitskräftebedarf des Neckenmarkter Weingebirges wurde mit 700 Personen berechnet.  Nach dem Bergbuch von 1767 war ein beträchtlicher Teil der Weingärten, mehr als die Hälfte,  im Besitz von Auswärtigen. Besonders stark vertreten: Harkauer, Horitschoner und (Unter-)petersdorfer. Aber auch Wandorfer und Ödenburger hatten Weingärten und immerhin 27 Weingärten waren noch im Besitz von Österreichern. Weingartenbesitz hatte etwa auch das Stift Reichersberg am Inn. Auch die Herrschaft besaß zahlreiche Eigenweingärten, die in Robot von den Dörfern bewirtschaftet werden mussten. Eine umfangreiche Weinwirtschaft betrieb der aus Ödenburg stammende Daniel Rauch, der im Ort einen Freihof besaß .   Die Abgaben an die Herrschaft bestanden aus dem Weinzehent und dem Bergrechtswein. Ab1633 wird der "Anspannwein" erwähnt. Die Herrschaftzwang die einzelnen Dörfer, einen Teil ihrer Weinproduktion zu kaufen. Zu diesem Zweck wurden herrschaftliche Wirtshäuser betrieben. Das Schankrecht der Bauern wurde zeitlich eingeschränkt. Die Dörfer konnten diese Verpflichtung - der Wein war meist von schlechter Qualität - auch in Geld ablösen ("trockenes Wirtshausgeld"). Als Weinmaß war der Neckenmarkter Eimer (etwa 51 Liter) in Gebrauch und wurde erst im 18. Jahrhundert vom Ödenburger und später vom Pressburger Eimer abgelöst. An Weinsorten wurden auch in Neckenmarkt so wie in den meisten Orten des Nordburgenlandes vor allem der "weißedle Zapfner" geerntet, dazu kamen noch andere Sorten wie Muskateller, Weirer, Augster, Silberweiß ... Die Umstellung auf die neuen Rotweinsorten (Blaufränkisch, Blauburgunder) begann schon im 19. Jahrhundert, wobei Neckenmarkt neben Pöttelsdorf eine Pionierrolle zukam. Die Reblauskrise gegen Jahrhundertende beschleunigte dann diesen Prozess. 1968 wurde nach Vermarktungsproblemen  die Winzergenossenschaft Neckenmarkt gegründet und in der Folgezeit ausgebaut. 1968 wurden 1 Million kg, 1981 2,5 Millionen kg Trauebn übernommen. Mehr als die Hälfte der Ernte wird von Der Winzergenossenschaft, heute "Winzerkeller Neckenmarkt" vermarktet.

Marktrecht

Schon 1482 wird der Ort als "oppidum", also als Markt, bezeichnet.1578 erhielot Neckenmarkt zusammenmit anderen Gemeinden der Herrschaft Landsee-Lackenbach von König Rudolf das Privileg, Märkte abhalten zu dürfen, zunächst zwei Jahrmärkte am Pfingstmontah und am Sonntag nach Martini, und Wochenmärkte an Samstagen.Unter Ferdinand III. wurde ein dritter Jahrmarkt, der Laurenzimarkt, bewilligt, der Wochenmarkt auf Donnerstag verlegt. Die Wochenmärkte blieben aber bedeutungslos. Zudemversuchte das nhahe Ödenburg, sie zu unterbinden.

Im Jänner 1922 suchte die Gemeinde um die Erneuerung der Marktbefugnisse an. Sie erhielt die Genehmigung für vier Jahrmärkte, mit Viehauftrieb, der jedoch bald wieder wegen mangelnder Inanspruchnahme eingestellt wurde. Zusätzlich wurde ein Karfreitagsmarkt abgehalten, der 1958 auf Mittwoch in der Karwoche (Fastenmarkt) verlegt wurde.

Zeitgeschichte

Währen des Ersten Weltkrieges befand sich in Neckenmarkt ein Kriegsgefangenenlager. Das Lagerkommando war im Schloss Samersdorf (Tabor) untergebracht, in der Mühle von Samersdorf befand sich das Bad für die Wachmannschaft. Bis Kriegsende wurden etwa 500 Baracken errichtet. Das Lager versorgte ein Elektrizitätswerk am Königsteich, auf dem Galgenriegel wurde ein Wasserreservoir gebaut. Das Lager wurde für 2700 Personen eingerichtet. 1917 befanden sich insgesamt 3242 Personen im Lager. Bis Kriegsende dürfte sich die Zahl noch erhöht haben. Die Gefangenen wurden zu Arbeiten in der Umgebung eingesetzt. Es gab einen eigenen Lagerfriedhof,mit über 700 Gräbern. 396 Sterbefälle wurden in den Matriken erfasst.  Das Lager 1urde 1920 abgebrochen.

Im Ersten Weltkrieg verzeichnte das Dorf 77 Gefallene und Vermisste,im Zweiten Weltkrieg 106 Gefallene und 38 Vermisste.

Der Einmarsch der Russen war, da keine Kampfhandlungen stattfanden, mit wenigen Gebäudeschäden verbundnen. Es kam aber zu den bekannten Plünderungen und Übergriffen Am 31. März und 1.April 1945 kamen neun Männer ums Leben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte eine starke Bautätigkeit ein. Das Überschwemmunsproblem durch den Goldbach musste gelöst werden. IM Frühjahr 1954 wurde der Ort, die Rathausgasse, Herrengasse. Kirchenplatz und Schulgasse überschwemmt.  Ein großer Kanal wurde gebaut, der Ort teilweise kanalisiert. 1971 kam es aber erneut zu einer schweren Überschwemmung nach einem Unwetter mit verheerendem Hagelschlag.  Wichtigste Aufgabe war die Befestigung der Straßen. 1957 wurde eine neue Vokksschule gebaut  Am Kirchenplatz wurden ein neues Arzthaus und die Raiffeisenkasse errichtet. Die alte Schule wurde zum Pfarrheim mit Pfarrsaal umgebaut, der später an eine Textilfirma vermietet wurde.

1966 bis 1970 wurde die Gruppenwasserversorgung für 17 Ortsnetze, darunter Neckenmarkt, gebaut. 1969 wurde mit der Kanalisation begonnen. 1975 trat die Gemeinde dem Müllverband Mittleres Burgenland bei.

Der Ziegelofen, der im Besitz der Urbarialgemeinde war, wurde verpachtet und 1957 an die Walbersdorfer Ziegelwerke verkauft und modernisiert. In Neckenmarkt kieß sich 1978 die Texrtilfirma ANBA of Austria nieder. Mehr als 70 Frauen fanden eine Beschäftigung.  Sie kündigte 1978. Die nagemieteten Räume übernahm die Firma Robi-Schuhmoden als Filiale des Betriebes in Steinberg.

Auch in Neckenmarkt setzten tiefgreidende Veränderungen der sozialökonomischen Struktur ein. Immer mehr Kleinbauern gaben auf und wurden zu Wochenpendlern. Mit steigendem Wohlstand setzte ein neuerlicher Bauboom ein, neue Ortsteile entstanden.

Bevölkerungsentwicklung

1923 hatte das Dorf 1881 Einwohner, 1943 waren es 1833 Personen, 1951 1726, 1961 1730 und 1971 1681 Einwohner. Die Bevölkerungszahl stagnierte also, viele junge Leute wanderten ab.Bis 2001 sank die Bevölkerungszahl auf 1721, seither stagniert sie. 2022 hatte der Ort 1658 Einwohner. Das gild auch für Haschendorf, dessen Einwohnerzahl von 2011 im Jahre 1923 auf 156 im Jahre 1971 absank. In den 1960er und 1970er Jahren schritt die Entagrarisierung rasch voran. 1951 waren noch 799 Personen der Land- und Forstwirtschaft zuzurechnen, 1961 501 und 1971 225 Personen. In Haschendorf sank ihr Anteil von 83 auf 31 Personen. Parallel dazu stieg der Anteil der Beschftigten in Gewerbe und Industrie von 52 auf 132 und vor allem im Bauwesen von 84 auf 202 Personen.In jüngster Zeit nahm auch in Neckenmarkt der Anteil der Dienstleistungen stark zu. In Neckenmarkt überwog der deutsche und katholische Bevölkerungsanteil bei weitem. Es gab zwei jüdische Kaufmannsfamilien, die Knopfler und Zahlschein.

2001 arbeiteten nur mehr 92 Personen in der Land-und Forstwirtschaft, 147 in der Produktion und 105 im Dienstleitungssektor. 2021 waren es 58 Personen in der Land- und Forstwirtschaft, 227 im produzierenden Sektor, davon 112 im Bauwesen, aber schon 502 im tertiären Sektor. 615 Neckenmarkter, 79,4 % der Erwerbstätigen, waren Auspendler, die meisten arbeiteten im Bezirk, 209 in anderen Bundesländern (Wien, Niederösterreich). Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe sank zwischen 2010 und 2020 weiterhin von 154 auf 99. Davon sind nur mehr 26 Haupterwerbsbetriebe, 63 Nebenerwerbsbetriebe.

Politische Entwicklung

In der Zwischenkriegszeit dominierte die Christlichsoziale Partei. 1942 entstand eine Ortsgruppe der NSDAP. 1946 bis 1958 war die ÖVP führend. 1958 erlangte die SPÖ die Mehrheit und stellte neun Jahre lang mit Stefan Weinhäusl den Bürgermeister. 1967 wurde Karl Heincz von der ÖVP Bürgermeister. Nach dem Anschluss von Haschendorf fanden Neuwahlen statt, die ÖVP erhielt 14, die SPÖ 5 Gemeinderäte. 1977 änderte sich an diesem Mandatsstand nichts. von 1988 bis 2001 war Paul Mayerhofer von der ÖVP Bürgermeister. gefolgt von Hans Iby und von Johannes Igler.  Er wurde 2017 mit 52,74 % und 2022 mit 62,09 % bestätigt. Im Gemeinderat konnten die ÖVP 11, die SPÖ 8 und die FPÖ 2 Mandate erringen.  2002 stand es 14 . 7, 2007 13 : 8, 2012  13 : 8, 2017 11 . 10 und 2022 wieder 13 : 8.

Kirche:

Die Hl. Geist – Kirche von Neckenmarkt war eine Wehrkirche, von einer Mauer mit Schießscharten und vermutlich von einem Wassergraben umgeben.  Der Kirchturm ist mittelalterlich  und im Chor ist das gotische Rippengewölbe erkiennbar.  In der Zeit der Reformation war Neckenmarkt einZentrum des Protestantismus. Nach der Vertreibung der evangelischen Pfarrer aus Ödenburg 1584 liefen die Bürger der Stadt trotz strengen Verbotes nach Deutschkreutz und Neckenmarkt aus. Der Ödenburger Pfarrer Andreas Pfendtner wirkte über zwanzig Jahre in Neckenmarkt, betreute die Ödenburger, die auch für seinen Unterhalt aufkamen. 1587 war Joachim Stieber, ein Zipser,  evangelischer Pfarrer in Neckenmarkt. Er heiratete ein Waisenkind  aus Ödenburg, kam damit auch in den Besitz eines Hauses in Ödenburg. Er wurde beschuldigt, dort heimlich Gottesdienste abzuhalten. Im Streit mit den Kalvinisten schloss sich Stieber der lutherischen Partei an. Filialen der Neckenmarkter Pfarre waren Haschendorf, Petersdorf und Horitschon.  Nach Stieber war von 1600 bis 1601 Johann Schmuck Pfarrer. Er war aus Erfurt gebürtig. Über ihn und seinen Nachfolger Minderlin ist wenig bekannt. Minderlin stammte aus der Pfalz. 1612 unterschrieb er die Augsburger Konfession. 1620 war Matthias Krisan  evangelischer Pfarrer. Die Katholiken bauten zwischen Neckenmarkt und Haschendorf die St.Georgskirche.

Nach der Übernahme der Herrschaft Landsee-Lackenbach durch die Esterhazy setzte auch dort die Gegenreformation ein. Nikolaus Esterhazy ließ in Lackenbach eine Niederlassung der Jesuiten einrichten. Sie wurde zum Zentrum der katholischen Mission in der Herrschaft. Nach ihrem Abzug übernahmen Zisterzienser aus dem Wr. Neustädter Neukloster die Pfarre Neckenmarkt.  1646 wurde die Kirche angeblich von Grund auf neu gebaut, was aber angesichts der mittelalterlichen Bauteile nicht  stimmen kann. IM Ort wirkten die Zisterzienser Georg Supancsics und Alberich Leingruber. Die folgenden Pfarrer waren Kroaten, etwa Matthias Dusicz, der aber deutsch predigte. 1686 wurde er in das Raaber Domkapiel berufen. 1683 wurde die Kirche verwüstet und ausgeplündert, 1697 war sie bereits erneuert.  1702 bis 1740 war Johannes Rohrer Pfarrer und Erzpriester des Dekanats Lutzmannsburg. Er veranlasste den Bau der Donatuskapelle im Weingebirge. 1737 ließ er die Pfarrkirche renovieren. Die Ödenburger lehnten seine Wahl zum Stadtpfarrer ab, da er den Kuruzzen gehuldigt hatte. Auch Pfarrer Johann Frankl war Decjant des oberen Lutzmannsburger Distrikts und wurde in das Domkapitel berufen. 1789 brannte unter Pfarrer Paul Ruisz der Pfarrhof ab. Unter den folgenden Pfarrern, besonders Josef Schweighofer, wurde ein Prozess um den Kirchenweinkeller geführt. Die Kirche erhielt Kirchenkeller und Presshaus zugesprochen. Unter Pfarrer Michael Nagy 1910 – 1914 wurde die Kirche renoviert. Pfarrer Karl Buchinger war auch im Wirtschaftsleben engagiert, etwa als Vorstand der Raiffeisenkasse.  1927 bis 1952 war Johann Kucher Pfarrer, gefolgt von Dr.Lorenz Zipser.  Eine Innenrenovierung fand 1954 statt.

 

Haschendorf

1370  Harsandorf

1377 Horsondorph

1429 Harsondorf

1500 Harschndorf

1517 Haschendorf

1651 Hassendorf

1663 Hossendorf

1740 Haschendorff

1704 Hasfalva

Der Ortsname wird auf den deutschen Personennamen Horso zurückgeführt

Der bedeutendste Fund aus der Urgeschichte ist das Bronzeobjekt ("Bronzetrommel") von Haschendorf, die im Ödenburger Stadtmuseum aufbewahrt wird.

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Kirche Neckenmarkt.

Quellen

  • Ohrenberger, A.J.: Archäologische Exkursion nach Neckenmarkt. Urnenfelderzeitliche Funde. Burgenländische Heimatblätter 1955

    Lenneis Eva – Lüning Jens: Die altbandkeramischen Siedlungen von Neckenmarkt und Strögen. Universitätsforschungen zur ptähistorischen Archäologie 82. Bonn 2001

  • Gömöri, Janos - Kaus Karl: Das Bronzeobjekt von Haschendorf.  In: Burgenländische Heimatblätter 76, 2014
  • 700 Jahre Neckenmarkt 1279 - 1979
  • 500 Jahre Marktgemeinde Neckenmarkt. Neckenmarkt 1982. Neben den erwähnten Artikel von Felix Tobler enthält die Festschrift einieg Kapitel von Oswald Gruber zum Weinbau und zur wirtschaftlichen Entwicklung.

Eine brauchbare moderne Ortsmonographie fehlt leider.