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landes2"Ein goldener Schild, in welchem ein sich zum Fluge anschickender, widersehender, roter, golden gekrönter, ebenso bewehrter, rotbezungter Adlerauf einem sich aus dem Fußrande des Schildes erhebenden schwarzen Felsen steht. Die Brust des Adlers ist mit einem dreimal von Rot und Kürsch gespaltenen, mit einer schmalen goldenen Randeinfassung versehenen Schildchen belegt, seine Flügelknochen sind in den beiden Oberecken des Schildes von je einem breitendigen schwarzen Kreuzchen überhöht."

Das Landeswappen, das 1922 geschaffen wurde, setzt sich aus den Familienwappen jener beiden Familien zusammen, die in der mittelalterlichen Geschichte des westungarischen Raumes eine besonders wichtige Rolle spielten, nämlich aus den Wappen der Mattersdorf - Forchtensteiner und der Güns - Güssinger. Die Wappen dieser Familien wurden gewählt, weil sie beide frühe und intensive Beziehungen zum angrenzenden Österreich und zur Steiermark hatten. Die Mattersdorf - Forchtensteiner waren aragonesischer Herkunft, aber mit deutschen Adelsfamilien eng versippt und auch in den österreichischen Ländern begütert. Wilhelm, letzte ihres Geschlechtes, ermöglichte durch die Verpfändung der Herrschaften Forchtenstein und Eisenstadt an die Habsburger die etwa 200jährige Zugehörigkeit weiter Teile des Nordburgenlandes zu Österreich. Die mächtigen südburgenländischen Güns-Güssinger stammten aus der Steiermark und errichteten im ungarisch - österreichischen Grenzraum ein Herrschaftsgebilde, das man zwar nicht als "Vorläufer" eines Landes Burgenland sehen kann, das aber für das burgenländische Selbstverständnis eine gewisse Rolle spielt.

Zur Entstehung des Landeswappens

Landeshymne